HealthManagement, Volume 9, Issue 5 /2007

Paul Castel

Präsident der EVKD

Möglichkeiten Der Organisationsentwicklung Für Gesundheitsmanager 

Es ist allgemein bekannt, dass europäische Krankenhäuser heute zahlreichen Herausforderungen gegenüber stehen. Neben den Partikularitäten und spezifischen Gegebenheiten in jedem Mitgliedstaat, laufen überall Diskussionen über die Rolle der Krankenhäuser, deren Kapazität, den Anforderungen der Patienten zu entsprechen, ihre Attraktivität im Kontext eines harten Wettbewerbs, die Entwicklung ihrer Finanzierung usw.

 

Trotz der offensichtlichen Heterogenität dieser Problematiken, haben alle Fragen gemeinsam, die Einrichtungen im Hinblick auf ihre Organisation zu hinterfragen sowie ihrer Fähigkeit, diese weiter zu entwickeln.

 

Mehr als jede andere Einrichtung, sind Krankenhäuser lebende Materie, die sich fortwährend einer ändernden Umgebung anpassen, immer weiter ihre Effizienz steigern und jederzeit die Organisation überprüfen müssen, um den Kunden eine bestmögliche Leistung bieten zu können.

 

Diese Aufgabe ist das Herzstück des Krankenhausdirektors, der über vielerlei Instrumente verfügt, die ihm dabei helfen, diese Mission der Optimalisierung der Krankenhauseinrichtungen zu erfüllen. Wenn diese Instrumente und Methoden viele Varietäten kennen und mehr oder weniger erfolgreich im einen oder anderen Mitgliedstaat eingesetzt worden sind, ist doch die Akkreditierung und im allgemeinen die Entwicklung der Qualität heute ein unumgänglicher und zentraler Ansatz in allen Mitgliedstaaten.

 

Dementsprechend ermöglichen die in dieser Ausgabe von (E)-Hospital enthaltenen Artikel jedermann, sich einen Überblick zu verschaffen über die grundlegenden Ansätze der externen Qualitätsevaluierungsmethoden in Europa, die überall ihre Macht demonstriert haben, sowie ihren positiven Ansatz und ihre Fähigkeit, die Einrichtungen zu mehr Effizienz zu führen.

 

Ihrer Berufung treu, an der Konstruktion eines Europas der Gesundheit mitzuarbeiten, hat die EVKD sich entschlossen, in der Fragestellung rund um Akkreditierungssysteme einen Schritt weiter zu gehen und konstituierende Elemente zu definieren, die ein europäisches Akkreditierungsmodell schaffen könnten.

 

Das geplante EVKD-Seminar, welches am 16. November 2007 in Düsseldorf stattfindet, ermöglicht es den Verantwortlichen der Krankenhäuser in Europa, sich über die bestehenden Systeme auszutauschen, über den Wert der Qualität und darüber nachzudenken, welche Voraussetzungen ein harmonisiertes, europäisches System erfüllen müsste, welches ohne die nationalen Systeme zu verdrängen und ohne die nationalen Besonderheiten in den Hintergrund drängen zu wollen, es ermöglichen würde einen europäischen Qualitätsstandard zu definieren, welcher von allen akzeptiert warden kann und für den Patienten transparent ist.

 

Natürlich ist die Akkreditierung nicht der einzige Ansatz, der den Gesundheitsmanagern zur Verfügung steht, um deren Einrichtungen zu entwickeln. Die neuen Technologien bieten hierbei neue Möglichkeiten und unendliche Entwicklungen. Dies ist z.B. der Fall bei der Methode der „ K a p a z i t ä - tenplanung“, die zweifelsohne viel versprechende Anwendungen in den Krankenhäusern finden wird und für die (E)-Hospital heute ein Echo bietet.

 

Wir sehen, wie zahlreich die Herausforderungen für Krankenhäuser sicherlich sind, aber die Antworten sind dies ebenfalls und die Krankenhausdirektoren werden ihre Fähigkeit unter Beweis stellen können, einen Schritt voraus zu sein und zusammen zu arbeiten. Hierbei erfüllt die EVKD mehr denn je ihre Rolle des „Ideeninitiators“ und wird am Herzen haben, neue europäische Visionen für die Gesundheit hervorzubringen.

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