(E)Hospital sprach mit Paul Castel (Generaldirektor der Hospices Civils de Lyon und Präsident der EAHM) über die HPST Gesetzgebung (Hospital, Patienten, Gesundheit und Regionen) und deren Implikationen für die Leitung öffentlicher Krankenhäuser. Als umstrittenes Gesetz führte die Vorbereitung des HPST Gesetzes zu hitzigen Debatten, sowohl in politischen Kreisen als auch in der Allgemeinbevölkerung. Hr. Castel geht davon aus, dass obwohl das Gesetz sicherlich nicht alle Probleme öffentlicher Krankenhäuser in Frankreich lösen wird, die Prinzipien, auf denen es ruht, und die Lösungen, die es für den öffentlichen Gesund - heitsbereich einführt, die Erwartungen von Kranken - hausmanagern anspricht, sowohl in Bezug auf größere Flexibilität beim Führen des Krankenhauses, als auch bezüglich einer besseren Reaktionsfähigkeit und einer verbesserten Effektivität.


Das Gesetz schwächt Einschränkungen ab, welche das Führen von Gesundheitseinrichtungen erschwert, und vereinfacht deren interne und externe Arbeitsweisen. Es geht dabei um eine Straffung der Zusammenstellung der entscheidungsfähigen Körperschaften (Aufsichtsrat und Vorstand), eine Klärung interner Verantwortlichkeiten, aber auch um die stetig ansteigende Medikalisierung des Krankenhausmanagements.