Anthony Staines konzentrierte seinen Vortrag auf drei Qualitätsmerkmale: Konzept, Implementierung und Kommunikation. Er betonte, dass es Diskrepanzen gäbe zwischen der Qualität, die laut Forschung erreichbar wäre, und der Qualität, die dann tatsächlich erreicht wird. Seiner Ansicht nach müssen zehn Schlüsselfaktoren für die klinische Qualität und Patientensicherheit gewährleistet werden: Verständnis; die Vision der Führung; Organisation; Mess- und Informationssystem; Kultur; Teamwork; beste Praktiken; Ziele, Evaluierung und Feedback; Einbeziehung des Patienten, und Kosten/Wert.


Frau Ziltener geht davon aus, dass an die Medizin zu hohe Erwartungen gestellt werden. Wird ein Patient aufgenommen, hat er die Erwartung, sich einem ausgedehnten Betreuungsprogramm zu unterziehen und geheilt zu werden. Das Problem beginnt dann, wenn Erwartungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Krankenhäuser müssen Normen, 


Fehlermeldesysteme und den Qualitätswettbewerb fördern, und nicht Kosten. Ergebnisse müssen veröffentlicht werden; es muss eine Transparenz medizinischer Indikatoren und vergleichbarer Leistungen geben. Wir brauchen ein auf Wissen basierendes medizinisches System, welches den Qualitätswettbewerb und die Zusammenarbeit zwischen Patientenzentren und Krankenhäusern fördert.