HealthManagement, Volume 14, Issue 3 /2012

Prozeduren des klinischen Risikomanagements (‚clinical risk management’, cRM) erfordern eine aktive Beteiligung von Ärzten und Pflegepersonal auf hohem Niveau, sowie beträchtliche finanzielle Ressourcen. In diesem Kontext ist es von besonderer Bedeutung, die Auswirkungen der entsprechenden Maßnahmen zu messen. Die Ergebnisse von Studien und Untersuchungen über die Effekte von cRM zeigen, dass das Erreichen von sechs Zielwerten möglich ist. cRM fördert die Patientensicherheit sowie die organisatorische Entwicklung, es sensibilisiert das Behandlungsteam hinsichtlich Risiken, unterstützt die interdisziplinäre Kommunikation und Kooperation, schafft rechtliche Sicherheit und liefert die Voraussetzungen für die Versicherbarkeit der jeweiligen Einrichtung. Das Management klinischer Risiken und Patientensicherheit ist sicher keine freiwillige Übung, es ist ganz im Gegenteil ein „must-have“- Programm für jedes Krankenhaus. Die Patientensicherheit steuert zudem zur „Markenentwicklung“ im wachsenden Markt der Gesundheitssorge bei, und es ist eine Option des betriebswirtschaftlichen Managements, da Krankenhäuser mit einem etablierten Risikomanagement- Programm besser versicherbar sind. An vorderster Stelle steht jedoch die Tatsache, dass es die Leistungsbieter den Patienten schlicht und einfach schuldig sind. Patientensicherheit ist ein Patientenrecht sowie die Obligation aller Angestellten.

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