HealthManagement, Volume 12, Issue 5/2010

Beim Erscheinen dieser Hospital-Ausgabe gehört das Jahr 2010 schon der Vergangenheit an. Der Übergang in ein neues Jahr bietet Gelegenheit zum Rückblick auf das Alte...und zur Ausschau auf das Neue. Heinz Kölking, frisch gewählter Präsident der EVKD wertete die Arbeit des Jahres Jahr 2010 als neues Kapitel in unserer Verbandsgeschichte.
Nicht nur die Neuwahlen des Vorstandes und des Präsidiums anlässlich der Mitgliederversammlung sowie der Zürich-Kongress gehören dazu. Nachhaltig geprägt bleibt das Jahr 2010 auch und vor allem durch den angestoßenen Reflexionsprozess und die Entwicklung einer mittelfristigen Strategie als Antwort auf die Strukturwandlungen innerhalb der europäischen Gesundheitssysteme und mithin der Krankenhäuser


Diese Strukturwandlungen können vielfältig sein und haben eines gemeinsam: Sie fordern immer ein Krisenmanagement und ein strategisches Vorgehen, will man größeren und nachhaltigen Einschränkungen im Versorgungauftrag der Krankenhäuser vorbeugen. Dieses Thema steht im Mittelpunkt in dieser Hospital-Ausgabe. Strukturänderungen ergeben sich nicht nur aus der angespannten Haushaltslage wie derzeit der Fall in vielen europäischen Mitgliedsstaaten. Die auferlegten bzw. geforderten Finanzierungskürzungen sind zumindest mittelfristig, wenn nicht langfristig angelegt und daher strukturell. Wir berichten über Folgen, die sich in französischen Krankenhäusern ergeben und über die Maßnahmen, die zur Umsetzung anstehen. Ein anderes Krisenmanagement ist gefordert, wenn neue Krankheitsbilder auftauchen oder wie im Fall der irischen Krankenhäuser die Anlieferung von nötigen Sachgütern eingeschränkt ist. Neben den in dieser Ausgabe dokumentierten Beispielen zählen wir u.a. auch die demographischen Veränderungen wie die Vergreisung, die Entwicklung der Medizin und der Technik, das Berufsbild und die Anzahl zur Verfügung stehenden Gesundheitsberufe und nicht zuletzt die gesetzlichen Rahmenbedingungen, national oder auf EU Ebene dazu.


Die Schwerpunkte des EVKD-Programms müssen, wie im Ergebnis des Reflexionsprozesses festgehalten, Orientierungshilfen zu einem diesen strukturellen Rahmenbedingungen angepasstem Management anbieten. Unser Ziel ist es den Berufskollegen ergänzendes Know-how sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zu vermitteln, damit sie als aktive Mitgestaltende ihrem Berufsauftrag gerecht werden: Aktiv nicht nur in der fachmännischen Wahrnehmung der Management-Aufgaben im eigenen Krankenhaus sondern auch als Gesprächspartner mit übergeordneten Behörden.
Das EVKD-Programm wird in unserer neuen Strategie verstärkt von der Basis erarbeitet, zum einen in den Nationalverbänden und dann auf Verbandsebene in den drei Beiräten und in den Arbeitsgruppen. In den News geben wir die neue Zusammensetzung bekannt. An dieser Stelle danken wir den Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten vier Jahren ihr Wissen und viel Zeit in diese Aufgabenstellung eingebracht haben. Ihr wertvoller Beitrag bleibt der EVKD und somit auch den Krankenhäusern nachhaltig erhalten. In den neubesetzten Beiräten und im Austausch mit den Nationalverbänden gilt es nun die Ergebnisse des Reflexionsprozesses umzusetzen. An dieser Stelle und auf der Webseite werden wir darüber berichten. Alle unsere Leser und Mitglieder sind dazu aufgerufen, auch ihr Wissen und ihre Berufserfahrungen einzubringen. Wir freuen uns auf einen weiteren konstruktiven und bereichernden Erfahrungsaustausch. In diesem Sinne darf ich auch im Namen des Präsidiums und des Vorstandes allen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2011 wünschen. 

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