Das ‚European Observatory on Health Systems and Policies' hat zwei Bände über Kapitalanlagen in europäischen Krankenhäusern herausgebracht, die das Vordringen marktwirtschaftlicher Prinzipien in eine großteils immer noch von öffentlicher Hand geleiteter Aktivität beleuchten, und die verschiedenen, zunehmend eingesetzten Finanzierungsmodelle untersuchen. Aufgrund der derzeitigen ökonomischen Umstände sind kluge Investierungsentscheidungen in der Gesundheitssorge wichtiger denn je, und auch schwieriger denn je zuvor.


Auch im Bereich der Krankenhausfinanzierung treten Veränderungen auf. Es gibt einen starken Trend weg von einem Gesamthaushalt und eher hin zur gemischten Förderung. Die häufigsten Formen der Finanzierung sind unter anderem die Strukturfonds der EU und öffentlich-private Partnerschaften (PPP). Aufgrund der Auswahlkriterien liegt der Fokus der meisten Strukturfonds auf relativ armen Gebieten, und es ist durchaus möglich, dass sie dort in den nächsten Jahren den Großteil des Kapitalaufkommens in der Gesundheitssorge tragen. PPP Modelle versuchten, Anreize für private Auftragnehmer zu schaffen, in dem die Verantwortung für die Investitionskosten zusammen mit den laufenden Kosten gebündelt wird.