Es gibt drei Grundsätze der Führerschaft: Sie muss situationsbezogen, nicht-hierarchisch und relational sein. Der gesunde Menschenverstand sagt einem schon, dass Führerschaft situationsbezogen ist: Die jeweilige Situation beeinflusst die Art der Führerschaft. Das Begreifen der Situation ist der Schlüssel; ebenfalls bedeutsam ist das Erfassen wichtiger situationsbezogener Signale; ein Verständnis dafür, was sich unter der Oberfläche abspielt; Fähigkeiten im Mikro- und Makromanagement; die Kunst, auf Augenhöhe mit den Arbeitnehmern zu sprechen ebenso zu beherrschen wie das Leiten anstrengender und fordernder Vorstandssitzungen. Eine produktive Führerschaft ist immer non-hierarchisch – hervorragende Organisationen haben auf allen Ebenen hervorragende Führungskräfte. Auch die relationale Führerschaft ist essentiell für den Erfolg als Führungskraft. Führungskräfte engagieren sich aktiv in komplexen Beziehungen, die gefördert werden wollen. Grundfeste all dieser Faktoren ist die Authentizität; Übereinstimmung von Worten und Taten, ein konstantes Rollenverständnis und ein besonderer Blick auf Fokus und Fairness.