Krankenhäuser in Irland sind zunehmend gezwungen, Stellvertreter- Ärzte (Locum-Ärzte) zu organisieren, höhere Kosten sind die Folge. Die Situation wird sich in der unmittelbaren Zukunft eher nicht ändern. Die vorliegende Studie untersucht die grundlegenden finanziellen Belastungen für Krankenhäuser. Die Kosten für Krankenhäuser für die Anstellung von Locum- Ärzten hat sich in Irland im letzten Jahrzehnt verdoppelt, wobei Locum-Ärzte mittlerweile fünf Prozent der Gesamtzahl der Belegschaft darstellen.


Ergebnisse der Studie zeigen die höheren Kosten für die Anstellung von Locum-Ärzten auf und weisen zudem darauf hin, dass diese Locum-Ärzte nach Steuerabzügen mehr Geld erhalten, aufgrund bestimmter Anreize, die geschaffen wurden, um diese Option attraktiver zu gestalten. Andere Kostenaspekte sind etwa der erhöhte administrative Aufwand aufgrund der Organisation – diese Kosten sind bislang nicht kalkuliert worden.


Es ist klar, dass Krankenhausärzte in Ausbildung ihre potentiellen Einkünfte durch Arbeiten als Locum-Arzt stark verbessern können. In der derzeitigen wirtschaftlichen Lage wird das Arbeiten als Locum-Arzt wahrscheinlich noch mehr Ärzte anziehen, die kurzfristig aus dem derzeitigen System der Ausbildung und Entlohnung aussteigen möchten, bevor sie in Irland oder im Ausland wieder ihre Ausbildung aufnehmen.