HealthManagement, Volume 15, Issue 3/2013

Health Management Training in Nord Irland

(E)Hospital sprach mit zwei Managern aus Nord Irland, die ihren Kurs‚HSC Management Training Scheme’ abgeschlossen haben: Louise McMahon, Vorstand des ‚Institute of Health Management Northern Ireland Division’ schloss diesen Kurs als junge Hochschulabsolventin ab und stieg rasch die Karriereleiter zum ‚Director of Performance and Service Improvement’ am ‚Social Care Board’ empor; Karen Hamill ist derzeit dabei, den Kurs abzuschließen, vor ihrem Eintritt in das Gesundheitswesen arbeitete sie im juristischen Bereich.

 

Beide Frauen betonen die Vorteile des soliden Ausbildungsprogramms, das mehrere Praktika und außerdem die‚ Cooks Tour’ umfasst: Hier erhalten Kursteilnehmer die Möglichkeit, die Arbeit von Angestellten aus allen Bereichen des Krankenhauses hautnah mit zu verfolgen, vom Krankenhausportier über Ärzte bis hin zum Management. Dies erlaubt den Teilnehmern eine einzigartige Einsicht in die täglichen Arbeitsvorgänge eines Krankenhauses. Beide Frauen sind davon überzeugt, dass diese Erfahrung ihnen im Verlauf ihrer gesamten Laufbahn helfen wird. Jeder Teilnehmer wird zudem einem Mentor zugeteilt – meist ein Senior Manager des Gesundheitswesens –, den er oder sie um Ratschläge bitten und von deren jahrelangem Erfahrungsschatz er oder sie lernen kann. Ein ‚buddy’ wiederum ist ein junger Hochschulabsolvent, der oder die mit allen Fragen zum Ausbildungsprogramm helfen kann.

 

Aus- Und Weiterbildung Von Krankenhausmanagern in Österreich

Von Klaus Watzinger

 

Seit mehr als 30 Jahren hat das ‚Austrian Institute of Health Care Management’ (AIH) 400 hochqualifizierte Manager von Gesundheitsorganisationen ausgebildet. Zusätzlich wurden tausende Angestellte und andere Manager von Gesundheitsorganisationen in allgemeinen und speziellen Kursen ausgebildet.

 

Alle Kursteilnehmer sehen ihre Fortbildung als wichtige Qualifikation für ihre berufliche Tätigkeit. Manche engagieren sich später im AIH als Kursleiter und übermitteln so ihr Wissen zusätzlich zu ihrer umfassenden beruflichen Erfahrung.

 

Es hat sich also gewissermaßen ein Schaltkreis des Wissenstransfers entwickelt, mit immer aktuellen Kenntnissen der sich fortwährend verändernden Umstände des Krankenhausmanagements – eine ideale Form des Kenntnis- und Wissensmanagements.

 

Wertschöpfendes Management Von Krankenhaus-Immobilien

Von Johan van der Zwart et Theo van der Voordt

 

Heutzutage werden in das strategische Management von Immobilienanlagen – zusätzlich zur Kosteneffektivität – zunehmend auch mögliche Beiträge durch Immobilien für die Leistung einer Einrichtung eingebaut. Die vorliegende Arbeit untersucht das Konzept der Wertschöpfung durch Immobilien und auf welche Weise dieses Konzept auf das Design und das Management von Krankenhaus-Gebäuden angewandt wird. Die Wertschöpfung durch Immobilien ist ein multidimensionales Konzept, an dem mehrere Interessensvertretungen beteiligt sind. Stimulierende Innovation, die Verbesserung der Patienten- und Angestelltenzufriedenheit sowie die Förderung einer sich verändernden Kultur haben bei Interviews mit CEOs, Immobilienmanagern und Projektleitern in Krankenhäusern einen hohen Stellenwert. Immobilien-Interventionen werden zudem zur Unterstützung von Arbeitsproduktivität, Flexibilität und Kostensenkung eingesetzt. Erstaunlicherweise werden Risikomanagement und Möglichkeiten des Einsatzes des Geldwerts von Immobilien zur Finanzierung organisatorischer Prozesse als wichtige Wertzuwächse der Krankenhausimmobilien viel zu wenig anerkannt. Zudem scheint es unterschiedliche Prioritäten zu geben in der Einweihungsphase im Vergleich zur Gebäude-in-Betrieb-Phase.

 

Verhinderung Des Kommunikations- Zusammenbruchs Bei Übergabe Des Pflegedienstes

Von John S. Carroll, Michele Williams, Theresa M. Gallivan

 

Zusammenbrüche in der Kommunikation gelten als Problemquelle in komplexen Arbeitsumgebungen wie der krankenhausbasierten Gesundheitsversorgung. Die Autoren der vorliegenden Arbeit führten eine multimethodische Untersuchung von Veränderungen der Übergabe zwischen Krankenpflegepersonal durch (in den USA: ‚Handoffs’); hierzu zählten Interviews, Umfragen, Audioaufnahmen und die direkte Beobachtung von Übergaben, post-Übergabe Fragebögen und das archivarische Kodieren von Patientenakten. Die Autoren fanden erhebliche Unterschiede innerhalb der Abteilungen, zwischen den einzelnen Pflegern und Schwestern und, etwas überraschend, auch für unterschiedliche Rollen. So hatten ein- und austretende Krankenschwestern unterschiedliche Erwartungen an eine gute Übergabe: Eintretende Krankenschwestern wollten eine Konversation mit Fragen und Augenkontakt, während austretende Krankenschwestern vor allem ihren Bericht ohne Unterbrechungen vorstellen wollten. Krankenschwestern mit mehr Erfahrung kürzten ihre Berichte ab, wenn eintretende Schwestern den jeweiligen Patienten kannten, jedoch antworteten die eintretenden Schwestern mit einer großen Anzahl an Fragen, womit ein gewisser „Wettbewerb für die Kontrolle“ entstand. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass jeder Versuch, die Übergabe in der Pflege oder in anderen gesundheitlichen Berufen zu standardisieren und zu verbessern, sowohl die Übertragung von Information als auch den Beziehungsaufbau als Kommunikationsaspekte berücksichtigen sollte.

 

Pharmakologische Betreuung Für Patienten Mit Brust- Und Eierstockkrebs

Von Ulrich Jaehde et al.

 

Die individualisierte Patientenbetreuung könnte dabei helfen, die Inzidenz unerwünschter Arzneimittelereignisse bei systemischer Krebstherapie zu senken. Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, die Machbarkeit und das Potential zusätzlicher pharmazeutischer Betreuung für Brust- und Eierstockkrebs- Patientinnen zu untersuchen. Es handelte sich um eine prospektive, Multizenter Kohortenstudie mit einer Kontrollgruppe. 98 Patientinnen mit Mamma- oder Ovarialkarzinom wurden aus ambulanten Onkologie-Kliniken sowie aus onkologischen Praxen rekrutiert: die Kontrollgruppe erhielt zunächst die standardmäßige Betreuung, die Interventionsgruppe erhielt zusätzlich zur Implementierung der pharmazeutischen Betreuung eine Patientenschulung über das Management von behandlungsassoziierten unerwünschten Ereignissen sowie die Optimierung der unterstützenden Medikation.

 

In die Kontrollgruppe waren 48 Patientinnen eingeschlossen, 50 in der Interventionsgruppe. Von allen Patientinnen zeigten 35,4% der Kontrollgruppe vs. 76,0% der Interventionsgruppe (p<0,001) ein vollständiges Ansprechen auf die antiemetische Prophylaxe. Der Schweregrad der akuten und der verzögerten Nausea wurde durch die zusätzliche Intervention nicht vermindert. Die globale Gesundheitsskala und zwei Symptomskalen (Übelkeit und Erbrechen, Appetitverlust) des EORTC QLQ-C30 Fragebogens wurden durch die pharmazeutische Betreuung positiv beeinflusst. Patientinnen mit Brust- und Eierstockkrebs scheinen von pharmazeutischer Betreuung zu profitieren, entsprechend der verbesserten Beurteilungen aus Patientinnensicht wie etwa emetische Episoden, Lebensqualität und Patientenzufriedenheit nach Implementierung.

 

Fokus: Bulgarien

Die ‚Stara Planina’ Regionale Krankenhausvereinigung unterstützt örtliche Krankenhäuser, um den Zugang zu qualitative hochwertigen Gesundheitseinrichtungen verbessern, durch optimalen Gebrauch und Entwicklung von Ressourcen, Gewinnung neuer Partner und flexiblen Reaktionen auf Veränderungen der Gesundheitsbedürfnisse. Die Bemühungen fokussieren auf innovative und flexible Ansätze, die sich speziell an die Verantwortung von Einzelpersonen und Gruppen richten, auf neue Ideen und neue Aktionen ebenso wie den Gebrauch verfügbarer Ressourcen. Die Programme der Vereinigung basieren auf den Grundsätzen der Kommunikation und Kooperation auf regionaler und internationaler Ebene, um den Fortschritt hin zu einer besseren Gesundheit aller Mitbürger zu beschleunigen.

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